Zeiten ändern sich ...

Gestern Abend wurde ich von einem meiner RSS Feeds auf die Tagesschau vom 16.1.1991 aufmerksam gemacht. Anlass dafür war das vor genau 20 Jahren abgelaufene Ultimatum an den Irak nach dem Einfall in Kuwait, was dann im Anschluss zum ersten Irakkrieg führte, darauf will ich jetzt aber gar nicht weiter eingehen.

Interessant an dieser Folge der Tagesschau fand ich persönlich viel mehr, dass im Anschluss gemeldet wurde ESSO habe schon zum zweiten Mal in dieser Woche die Preise für alle Spritsorten um 3 Pfennige erhöht. SKANDAL!

Damals war das noch eine Meldung in der Tagesschau wert, heute hätten sie damit wohl den ganzen Tag zu tun …

Fahrgast oder unerwünschtes Individuum?

Der HVV, genauer die Hochbahn als Betreiberin des Busnetzes, bietet seinen Fahrgästen des Abends in den Randgebieten den netten Service zwischen den, durchaus auch mal etwas weiter auseinander liegenden, Haltestellen auszusteigen. Die Busfahrer wiederum kommen leider auf teils absurde Ausreden, empfinden das scheinbar aber zumindest oft genug als reine Belästigung.

Nachdem am Mittwoch Abend der Busfahrer zu letzterer Spezies zählte (Er: *nuschel* “ja, wird schon gehen”, ich bei Erreichen meiner Straße: “Dankeschön, und einen schönen Feierabend” Er: “Tschüß”, angeschaut hat er mich dabei keinen Augenblick) und das bei ca. 1,5 Minuten vor der Zeit, hatte ich heute Morgen eine Begegnung der ganz besonders außergewöhnlichen Art. Um 0:30 am Bahnhof Tonndorf angekommen, freute ich mich schon, dass es wenigstens um diese Uhrzeit möglich zu sein scheint DB und Busse so abzustimmen, dass der Bus nicht gerade abgefahren ist. 0:33 kam der Bus pünktlich, es ging weiter, ich frage dann ganz freundlich ob denn ein Zwischenstop möglich wäre. Und nun die Antwort: “Nein, wegen Verkehr.” Häh? Was für ein Verkehr? Ok, da fuhr doch tatsächlich um 0:35 noch ein PKW hinter dem Bus her, aber das ist doch nun wirklich die Krönung aller Ausreden.

Alles, was ich bisher an Begründungen für ein nicht anhalten wollen gehört habe, ist für mich grundsätzlich Ausrede. Nein, es gibt kein absolutes Halteverbot an der Stelle, es gibt nicht mal ein eingeschränktes. Ich werde sicher nicht den HVV verklagen, wenn ich im Winter ausrutsche beim aus dem Bus steigen, weil es auf dem Bürgersteig glatt ist, da ist bestenfalls der Anwohner zuständig, der nicht geräumt hat (wie ist das eigentlich, wenn ich in der Bushaltestelle ausrutsche und mir was tu?). Davon abgesehen ist die Gefahr auf dem Weg von der letzten Bushaltestelle zu der Stelle meines gewünschten Ausstieges – erwiesen – höher auszurutschen, als wenn ich eben erst später aussteige.

Es gibt für mich nur einen vertretbaren Grund, warum ich eine Ablehnung meiner Bitte gerne akzeptieren möchte. Verspätung! Ich gönne jedem Busfahrer seinen wohl verdienten Feierabend und dem möchte ich wirklich nicht im Weg stehen, das meine ich ganz ernst. Komischerweise war der bisher einzige Fahrer, bei dem das gegolten hätte, im letzten Winter gern und freundlich dazu bereit mich auf halbem Weg raus zu lassen, bei schon guten 10 Minuten Verspätung auf der letzten Runde vor dem Feierabend. Ich möchte hier also keineswegs alle Busfahrer verurteilen oder den Service des HVV schlecht reden, aber hier gibt es deutliches Verbesserungspotential.

So, Ärger raus gelassen, Zeit fürs Bett.

Schleswig-Holstein Rundflug

Am 7.11.2010 war es nun endlich nach mehreren, aus den unterschiedlichsten Gründen, misslungen Versuchen. Das Wetter passte, ich hatte keine anderen Verpflichtungen, Bruno hatte angerufen und ich war pünktlich ca. 9:45 in Uetersen am Tower Restaurant. Kurz drauf war dann auch Bruno da und wir machten uns erst mal auf den Weg zum Hangar unser Fluggerät für heute für den Flug klar zu machen.

Also, Hangar auf, Schleppmaxe war schon angehängt, also raus mit der Maschine, Pitot Schutz weg und erst mal Checklisten abarbeiten, dabei habe ich Bruno so gut es mir möglich war geholfen.

Unser Fluggerät für diesen Tag.

Fertig mit den Checklisten wollten wir eigentlich los, da kam uns aber erst mal die Technik in die Quere, die Batterie hat wohl ihre besten Tage hinter sich, es war kalt und am Vortag war die Maschine nur 2x kurz an gewesen um zur Tankstelle und wieder zurück zu rollen. Am Ende hat uns dann ein Vereinskollege von Bruno beim Starten mit externer Batterie ein wenig geholfen und für den Rest des Tages hat es dann auch wieder gereicht mit der Power, wir waren ja ‘ne Weile unterwegs 🙂

Das Wetter an diesem Morgen war noch ein wenig unentschlossen, so war auch das erst noch ein kleiner Unsicherheitsfaktor (Temp 04/04), aber ganz mutig sind wir los, offen war die 09. Direkt nach dem Start in den rechten Gegenanflug und aus diesem ab in Richtung Süden/ Elbe.

Blick Richtung Elbe Elbe mit VFR Landmarks (Lühesand)

Elbe mit VFR Landmark (Lühesand)

PMP D Lühe Fähranleger

Nächster Pflichtbesuch war Airbus, hier waren 2 Qantas A380 zu sehen, ich vermute allerdings die werden da noch etwas länger parken 😉

Weiter ging es über der Elbe und dem Hafengebiet an Hamburg vorbei, wobei ich feststellen musste, dass die Orientierung in Real doch deutlich einfacher ist, als im Flugsimulator mit Autogen. Ich werde wohl doch PPL-A machen müssen 😉

Und da es auf dem Weg lag, ich viel Zeit dort verbringe und auch was zum Guggen für meine Freundin haben wollte, haben wir auf dem Weg nach Lübeck noch einen Abstecher nach Schwarzenbek gemacht.

Und schon war Lübeck in Sicht, auf zum geplanten Tiefanflug.

Weiter ging es auf dem Weg nach Kiel mit einem Abstecher über Fehmarn mit grandiosem Blick in Richtung Dänemark. Das MIC VOR habe ich zwar nicht scharf bekommen – unglaublich schwierig mit 150mm Tele in so einer kleinen Maschine – aber es ist zu sehen 😉

Unser Anflug auf die Piste 26 ging wunderschön über die Kieler Bucht, einfach schön. In Kiel angekommen war unser Parkplatz direkt vor dem Turm auf der Rollleitlinie, für einen Kaffee im Fliegerclub sollte das reichen. Nach Zahlung der Landegebühren und einem kurzen Blick in den Arbeitsplats des freundlichen Flugleiters war der Weg zum Kaffee denn auch nicht weit und wir konnten ein wenig Pause machen. Nach Cola bzw. Kaffee und der Entsorgung der Getränke ging es dann auch schon weiter auf den Rückflug, weiter im Gegenuhrzeigersinn über Schleswig-Holstein.

Mit Worten war ich jetzt etwas sparsam, ich hoffe die Bilder haben auch so gewirkt. Hier noch ein wenig für die Statistik: Distance: 288 nautical miles Elapsed Time: 3:14:44 Avg Speed: 88,6 kts Max Speed: 126,5 kts Avg Pace: 00′ 41″ per nm Min Altitude: 13 ft Max Altitude: 4.374 ft

Und für diejenigen, die es wünschen, das KMZ File für Google Earth inkl. Höhendaten. Es wird auffallen, dass beim Ausflug in Richtung Schwarzenbek die Daten fehlen, hier hatte ich zu spät mitbekommen, dass das iPad in der Seitentasche nicht ausreichend Empfang hatte. Anschließend lag es dann auf dem “Glareshield” 😉

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